Über die Künstler*innen:

Zuzanna Skiba versteht ihre Zeichnungen als philosophische Erweiterung der Form. Sie kombiniert verschiedene Blickwinkel, um den visuellen Fluss nicht zu stören, und schafft Übergänge zwischen inneren und äußeren Landschaften. Obwohl sie reale Daten wie Luftaufnahmen verwendet, bildet der künstlerische Akt stets die Grundlage. Durch Verdichtung der Linie entstehen autonome Formen, die an das Wachstum eines bewegenden Landschaftskörpers erinnern. Skiba sieht sich als Forscherin zwischen den Sinnen, ohne Grenzen.

Andreas Rosenthal zeichnet seit 2011 Wolken, um das Flüchtige mit Bleistift festzuhalten. Über 1.000 Zeichnungen entstanden an Orten wie der Raketenstation Insel Hombroich und dem Aasee in Münster. Seit 2012 verbindet er intuitive Wolkenzeichnungen mit kartografischen Weltansichten. Durch das Wachsen der beidseitig gezeichneten Papiere verschmelzen Vorder- und Rückseite zu transparenten Arbeiten. Diese Gleichzeitigkeit der Gegensätze entfaltet eine bildnerische Wahrnehmungsfülle und fordert ein "tastendes Sehen" heraus.