Ryo Kato

Ich wurde 1978 in Japan geboren und zog im Alter von 19 Jahren nach Berlin, um mein Studium an der Universität der Künste als Meisterschüler von Daniel Richter zu beginnen. Als Kind begann ich exzessiv zu malen und habe mich schon als Teenager künstlerisch intensiv mit dem Thema „Mensch und Natur“ auseinandergesetzt. Es ist mein Leitmotiv – auch heute noch. Ich verstehe Kunst als Spiegel der Gesellschaft. In Kunst ist die Spur der Gesellschaftsgeschichte eingraviert.

Mit meiner Kunst versuche ich die ambivalente Symbiose zwischen Menschen und Natur aufzugreifen. Wir existieren mit der Natur und wir können ohne sie nicht existieren. Gleichzeitig zerstören wir sie.

Meine abstrakten und realistischen Figuren agieren in einer scheinbaren und tief verwurzelten Wechselbeziehung zueinander. Die Figuren bewegen sich in Grenzbereichen des Sichtbaren und unmittelbar Unsichtbaren. Um diese Themen mit meiner Kunst auszudrücken, habe ich meine ganz eigene und persönliche künstlerische Sprache entwickelt. In meinen Arbeiten verschmelzen abstrakte und realistische Elemente zu einer einzigartigen Ausdrucks- und Bildsprache. Dabei verstärkt auch der Kontrast aus kräftigen Farb- und Grautönen und die freie Komposition der Figuren, die sich in mehreren realistischen und abstrakten Schichten und unterschiedlichen Ausdrucksebenen überlagern, die Bedeutung des Inhalts.