27.06. - 27.07.2024

Ignaz Huber - Strange Days

Kunstpreis der VR Bank Metropolregion Nürnberg eG

Eröffnung: 27.06.2023, 18:00 Uhr

Begrüßung: Jutta Keller, 1. Vorsitzende des KVE
Preisverleihung: Johannes Hofmann, stellv. Vorstandvorsitzender der VR Bank Metropolregion Nürnberg eG
Laudatio: Martin Scherbakov, Mitarbeiter des KVE

Über Ignaz Huber

Ignaz Huber, geboren 1990 in Dachau, ist ein deutscher Künstler, der sich vor allem auf Holzbildhauerei spezialisiert hat. Seine künstlerische Ausbildung begann er mit einer Lehre zum Holzbildhauer in Berchtesgaden von 2012 bis 2015. Anschließend studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Professor Marko Lehanka. Während seines Studiums nahm er auch an einem Erasmus-Programm an der Accademia di Belle Arti in Palermo teil, wo er unter Professor Daniele Franzella lernte.

Hubers Werke wurden in verschiedenen renommierten Ausstellungen präsentiert. 2015 nahm er am Oberbayerischen Förderpreis in München teil. Seine Arbeiten wurden ebenfalls in der Kleinen Altstadtgalerie in Dachau und bei den Jahresausstellungen an der AdbK Nürnberg gezeigt. Seit 2018 arbeitet er mit der Galerie Slow Art in Nürnberg zusammen, wo er zahlreiche Werke ausstellte und verkaufte. So gelangte inzwischen eine Figur bis nach Japan. In Südtirol nahm er mehrfach an einem Symposium des Kunstvereins Cirolo teil. 2017 und 2019 gewann er Kunstpreise der Nürnberger Nachrichten (2. Preis und ein erweiterter Preis).

Sein künstlerischer Stil zeichnet sich durch die Verwendung von Holz als Hauptmaterial aus, das er oft mit anderen Medien kombiniert, um komplexe und oft narrative Skulpturen zu schaffen. Huber lebt und arbeitet in der Fränkischen Schweiz und setzt seine Arbeit in Burg Wolfsbühl bei Betzenstein fort.

In „Strange Days“ gibt uns Huber einen Einblick in seine Skulpturenwelt. Einfühlung, Sanftmut, Stärke, Witz und Tragik nehmen einen an der Hand durch die Räume. Arbeiten wie „Hinter Adams Wurschtkessel“, „Sie ist die Schlimmste“ oder „Geradeaus zurück ins Moos hinein“ lassen den Menschen letztendlich mit sich selbst konfrontieren. Dabei thematisiert Huber auch den bildhauerischen Prozess an sich, indem er seinen Skulpturen keine glänzende Hülle verleiht, sondern dieses natürliche Material umso mehr in den Vordergrund treten lässt. In der Behandlung der Oberflächen wird somit die künstlerische Handschrift des Bildhauers präsent, welche daran erinnert, dass Bildhauerei eben auch mit körperlicher Arbeit verbunden ist.