Über die Ausstellung

In einer geschichtsvergessenen Zeit und einer intellektuell und emotional überforderten Mediengesellschaft setze ich bildnerische Kontrapunkte zum aktuellen Mainstream. Im Bewusstsein der eigenen Endlichkeit werden Werte des Humanismus und Aufklärung künstlerisch reflektiert und eingefordert, um das Ideal des freien Menschen auch in einer vernetzten ideal-digitalen Welt hochleben zu lassen. Obwohl, oder gerade weil die Wirkmächtigkeit des Todes, Teil des Lebens ist. Et in Arcadia ego...auch ich war/bin in Arkadien.

Über den Künstler

Ich wurde 1968 in Erlangen geboren und lebe und arbeite in Nürnberg und Schwabach. Seit meinem Studium an den Akademien Nürnberg und Krakau beschäftige ich mich mit den traditionellen Genres der Malerei. Ich lasse mich vor allem durch mein unmittelbares Lebensumfeld inspirieren. Alltägliche

Motive wie Häuser, Landschaften und Portraits geraten so in den Mittelpunkt meines künstlerischen Interesses und spielen als Metapher eine wesentliche Rolle in meinem Werk.

Durch ihre unerwartete Tiefgründigkeit und Ambiguität im Dargestellten, stelle ich vertraute Wirklichkeiten in Frage, die unterschiedlich interpretiert werden können. Es werden Übergänge und Gegensätzlichkeiten sichtbar gemacht, die sich dennoch im Einklang die Waage halten.

„Lehfeld (...) liebt die blaue Stunde, den Augenblick der Absence, den Geschmack der verlorenen Zeit, der die Wirklichkeit von den funktionellen Zusammenhängen des Massenbetriebs befreit und in das Reich magisch symbolischer Kräfte entführt. Ihr Medium ist die Farbe.“

(Wolfgang Herzer, Kunstverein Weiden, 2016)